Die Verpflichtung von Felix Herzenbruch im Winter erwies sich als Glücksgriff für die SSVg Velbert. Nach seiner Fußballpause schlug der erfahrene Innenverteidiger voll ein - und verpasste noch keine einzige Minute für den Klub aus der Regionalliga West.
Zum Klassenerhalt konnte der 31-Jährige den Velbertern allerdings nicht mehr verhelfen. Seit dem vergangenen Wochenende steht der Wiederabstieg in die Oberliga Niederrhein fest. Sportlich kann sich die SSVg nicht mehr retten.
Das hält Herzenbruch nicht davon ab, weiter an der Sonnenblume aufzulaufen. Der langjährige Profi verlängerte seinen auslaufenden Vertrag in Velbert - und das gleich um zwei Jahre bis 2026.
"Der 31-jährige Abwehrspieler hat nicht nur seinen Beitrag zu einer sportlich soliden Rückrunde geleistet, sondern war als Figur auf und neben dem Platz eine Bereicherung für Mannschaft und Verein", freut sich sein Verein über diese Entscheidung.
In den Planungen des künftigen Trainers Peter Radojewski - er übernimmt im Sommer - spiele Herzenbruch eine tragende Rolle, "in welcher er nicht nur der sportlich seinen Teil beitragen wird, sondern vor allem auch mit seiner Erfahrung an der Entwicklung junger Spieler mitwirken wird".
Denn davon sammelte Herzenbruch reichlich: eine Partie in der 2. Bundesliga, 74 Drittliga-Spiele und über 200 Regionalliga-Einsätze absolvierte der gebürtige Wuppertaler in seiner Karriere. In der vergangenen Saison gehörte er noch zum Stammpersonal bei Rot-Weiss Essen.
Nachdem sein Vertrag ausgelaufen war, blieb Herzenbruch in der Hinrunde dieser Spielzeit ohne Verein und wechselte dann im Winter nach Velbert. Dort gefällt es dem Abwehrmann offenbar so gut, dass er noch zwei Jahre dranhängt. Und ganz eventuell ja weiter in der Regionalliga spielt. Das wäre möglich, wenn kein Team aus der Oberliga Niederrhein aufsteigt oder ein Viertligist wegen Lizenzproblemen oder aus anderen Gründen nicht antreten kann. Derartige Szenarien speisen die leisen Resthoffnungen in Velbert.